braun gefärbtes Wasser, statt der im Frühjahr üblichen Grünfärbung ?

Indikatoren kann ich keine nennen.

Wasserwerte wie PH-Wert, Gesamthärte, Karbonathärte, Nitratgehalt, Phophatgehalt, Sauerstoffgehalt sollte man von Zeit zu Zeit schon messen.

Diese Werte sind wichtig für das Wachstum der Pflanzen und bei Fischbesatz.

Allerdings sagen diese Werte nichts über Schwermetalle und Toxine aus. Deshalb kann ein Teilwasserwechsel nur von Vorteil sein.

Ich muss erstmal loswerden, dass mir der sachliche, argumentative Diskussionstil in diesem Thread sehr gut gefällt. Das wäre mal ein gutes Vorbild für die z.T. unsäglichen Einträge in den sogenannten "sozialen" Medien.
Zurück zum Wasser. Wir wohnen auf dem Land und haben hoffentlich geringe Schadstoffeinträge aus der Luft (Regenwasser). Mit einem, sozusagen pauschalen jährlichen teilweisen Wassertausch - 10.000 L sind 20% meines Teiches - kann ich mich noch nicht anfreunden. Die Argumente von Roland klingen aber schlüssig. Gibt es Indikatoren, die mir helfen können, frühzeitig zu erkennen, wann ein Wassertausch wirklich angezeigt ist ? Tote Fische sind kein guter Indikator, ich denke mehr an einfache Messtechnik, oder an andere Auffälligkeiten, keine Ahnung, vielleicht Ausbleiben von Algen oder so ?

Was passiert in der freien Natur?

Teiche verlanden mit der Zeit, jährliche starke Algenblüten, Wassermangel bei Trockenheit, Fischsterben bei Sauerstoffmangel. Doch die Natur hat unendlich viel Zeit und alles regelt sich von alleine auch wenn man nicht eingreift.

Unsere Teiche sind künstlich angelegt und wir habe nicht die Zeit und Geduld. Unsere Teiche sollen nicht verlanden, der Wasserstand soll stabil sein, wir wollen kein grünes Wasser, und tote Fische wollen wir auch nicht.

Und wie behandelt die freie Natur diese Giftstoffe? Würde ja heißen, dass alle Teiche/Seen in der freien Natur umgekippt sind oder dies bald noch folgt?

Hallo,

das durch einen Teilwasserwechsel immer wieder Phospat ( Nährstoffe ) eingebracht werden ist klar. Einem gut eingefahrenem Teich macht das aber nichts aus.

Durch Staub und Regenwasser eingebrachte Stoffe sind Schwermetalle und Toxine, die sich eben nicht ausfiltern lassen. Auch Pflanzen können diese Stoffe nicht aufnehmen, im Gegenteil die Stoffe schaden den Pflanzen je nach Konzentration.

Noch wichtiger ist der Teilwasserwechsel in Teichen mit Fischbesatz.

Ich bin auch oft im Nachbarforum unterwegs, da wurde schon des öfteren berichtet das Teiche manchmal erst nach 10 Jahren umkippen.

Ich will keine Panik verbreiten, aber ein Teilwasserwechsel schadet auf keinen Fall.

Auch NG empfiehlt eine Jährlichen Teilwasserwechsel, lest mal in den Arbeitsmappen nach.

Hallo Roland

Das unbedingt ein, wenn auch teilweiser Wasserwechsel notwendig sein soll, kann ich nicht bestätigen.
Seit 2013 ist unser Teich befüllt. Seitdem wird nur immer das Wasser nachgefüllt, was verdunstet, bzw. bei der Reinigung verloren geht.
Die Wasserqualität ist seit 2013 hervorragend.
Ich denke gerade durch Wasserwechsel bringt man das, sich einstellende Gleichgewicht im Teich durcheinander. Als wichtig erachte ich, im Herbst das Laub aus dem Teich zu entfernen, bzw. mit einem Netz zu verhindern. Auch sollte ab und zu der Teichboden abgesaugt werden.
Und -Manchmal ist weniger zu tun mehr.
Grün oder Braun gefärbtes Wasser hat erstmal nichts mit der Wasserqualität zu tun. Die sollte man erstmal bestimmen (Teststreifen , etc.) Wenn da alles in Ordnung ist, muss die Ursache der braun Verfärbung gesucht werden, ev. Laubeintrag (Gerbsäure - sehr stark bei Eiche und Nussbaum)