Wieviel Kleber K1 für die Ufermatten?

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15 Juni 2020 07:54 #30033 von Alfons-Teich
Hallo Matthias,

bezüglich der Uferbegrünung habe ich noch keine ausreichend langen Erfahrungen. Die Erfolge sind sicher auch regional sehr unterschiedlich.

Moos wurde anfangs immer wieder "umgegraben" und ich konnte es aus dem Skimmer holen. Teils haben die Katzen damit gespielt, teils ist es von Vögeln als Nestbaumaterial gestohlen oder auf der Suche nach Würmern umgegraben worden. Dann ist es mir (erstmal) eingegangen, jetzt ist das Ufer an den Stellen mit großen braunen Moosbatzen "getarnt". Geduld zahlt sich aber scheinbar aus - nach etwa einem halben Jahr sind wieder erste grüne Spitzen zu erkennen.

Lippenmäulchen sind bei mir teilweise total kahl gefressen worden, den Bösewicht konnte ich aber bislang nicht identifizieren. An anderen Stellen wächst es ganz gut.

Pillenfarn, der angeblich auch bis in 10 cm Tiefe wächst, ist leider auch ein äußerst beliebtes Nestbaumaterial für unsere Amseln. Zeitweise mussten wir Netze darüber spannen, nachdem 50
% der Anfangspflanzung zerstört war.

Wasserdickblatt wächst wohl auch bis ins Wasser hinein, bei mir aber bisher sehr langsam.

Am meisten Freude macht mir derzeit Pfennigkraut, was wir in ausreichenden Mengen an anderer Stelle im Garten ernten können. Es wächst flott, hat frisches Grün, fängt jetzt gerade an gelb zu blühen, die Ausläufer ranken bis ins flache Wasser. Gefällt mir sehr, könnte aber auch zur Seuche werden...

Bei der Uferbegrünung ist Geduld und Nachsicht gegenüber einer "unkooperativen" Natur gefragt, die wir meist nicht ausreichend haben.

Gruß
Alfons

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10 Juni 2020 13:58 #30003 von teichhase
Hallo Alfons,
danke für Dein Feedback. Klar soll die Terasse mit Sand befüllt werden. Frag mich nur ob der Sand da lange bleibt, wenn noch kein Bewuchs da ist.
Wenn ich die Ufermatte nicht sehen möchte - wäre wohl an steilen Stellen das Moos die beste Bepflanzung? Wächst Moos auch in das Wasser rein? Die Lippenmäulchen scheinen ja nicht so dicht zu bedecken.

Matthias

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10 Juni 2020 13:28 #30000 von Alfons-Teich
Hallo Matthias,

das Problem ist, dass die nicht klar am Rand fixierte Folie nach unten sacken oder durch Pflanzen nach unten gedrückt wird. Dadurch droht deutlicher Wasserverlust. Ich sehe das eindrucksvoll in meinen Ufergräben. Auch hier geht die Folie am Teichrand ein gutes Stück über die Wasserlinie nach oben und dann in den erdgefüllten Graben nach unten. Ich bin beeindruckt, welchen Wasserstand ich in dieser Erde habe, nur durch die Kapillarwirkung von Sand und Ufermatte (wobei die Ufermatte fast nichts beiträgt - zu sehen, bevor ich den Sand über den Uferdamm gestreut hatte).
Am Ufer im Sand werden die Pflanzen sicherlich nie so hoch werden, dafür sind einfach zu wenig Nährstoffe und zu wenig Wurzelraum da. Wenn doch, wäre es mir lieber, sie würden nur mit der Ufermatte, in die sich die Wurzeln verbissen haben, umkippen, als dass sie noch die Folie hochreißen.
Eklig ist die Ufermatte überhaupt nicht, glitschige Folie ist da m. E. erheblich unangenehmer. Außerdem überfüllt man die Matte auch auf der Terrasse mit Sand, entweder bewusst, oder der Wellenschlag spült einen Teil des Ufersandes mit der Zeit nach unten.
Die Matte ist eine gute Lösung für den UV- und mechanischen Schutz der Folie, sieht etwas besser als nackte Folie aus (von Weitem wie Moos), hält den Sand ein bisschen fest und bietet den Wurzeln Halt.
Wenn Du dennoch Bedenken hast, leg aller 30 cm einen schönen Kiesel (2-5 kg) drauf, dann wird die Matte halten.

Gruß Alfons

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10 Juni 2020 11:25 #29999 von teichhase
Danke Alfons.
Das Uferband ist ne nette Sache.
Da das Umland meistens nur 3cm höher ist als der Damm, wollte ich die Folie mit Steinen oder auch mit dem Sand von beiden Seiten senkrecht halten. (zumindest noch ist das so, wie das in ein paar Jahren wird....) Aber was passiert, wenn die Pflanzen oben auf der Matte größer sind und an der unbefestigten Ufermatte zerren, die kippen dann doch um und klappen mir in den Teich. Da liegen doch nur 5cm Sand drauf (oder weniger).

Ich finde, die Ufermatten sind eher ne eklige Sache (wenn ich mir dann auch noch von Algen durchzogen im Wasser vorstelle...), Darum will ich die - soweit es geht - verschwinden lassen, darum enden die auch auf der Hälfte der Terasse.

Gruss
Matthias

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10 Juni 2020 10:44 #29998 von Alfons-Teich
Hallo Matthias,

bleibt noch die Frage, wie Du die "hochgebogene Folie" am Rand fixieren willst. Dafür gibt es von Naturagart das teure, aber gut funktionierende Uferband. An einem hochkant stehenden Aluprofil wird die Folie und die Ufermatte mit einem Gummiprofil fixiert.
Die weniger elegante Lösung ist das Einklemmen der hochstehenden Folie zwischen innen und außen liegenden Steinen.
Bei beiden Lösungen wird die Ufermatte eingeklemmt, benötigt also keine extra Befestigung auf der Folie. Dies ist nur unter der Wasserlinie notwendig, da sie sonst aufschwimmt.
Sicher wirst Du das Ufer noch begrünen wollen, denn so ganz schön ist diese "Kunstrasen"-Ufermatte nun doch nicht. Daher kommt darauf eine 3-5 cm Sandschicht als Substrat für niedrige Pflanzen. Diese Sandschicht fixiert die Ufermatte ebenso.
Also spar Dir den teuren Kleber und investiere lieber in das Uferband oder schöne Steine bzw. schöne Pflanzen.
Viel Erfolg !

Gruß Alfons

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10 Juni 2020 08:52 #29997 von teichhase
Hallo,

ich bin neu hier und gerade dabei einen alten Teich zu sanieren. Er ist ausgeräumt, die Folie noch ok. Leider hat der Teich keine Sumpfzone, dafür aber 10cm tiefe und 1m breite Terassen am Ufer. Die Folie kommt aus dem Wasser, bildet einen Damm, geht dann wieder nach unten und ist dann eingegraben.

1. werde ich für eine klare Kappilarsperre sorgen (Folie ausgraben, ggfls mit PVCkleber und PVC Folie verlängern und zum Rand hin nach oben biegen)
2. die Ufermatten beginnen dann auf dem Damm oben und liegen auf den 10cm tiefen Terassen mit Steinen beschwert. Oben auf dem Damm müsste ich sie aber festkleben. Wieviel Kleber brauche ich dafür? Reicht punktuelles Kleben?

Gruss
Matthias

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