Bauweisen Uferwall

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06 Feb. 2023 13:50 #34781 von Villa Schmetterling
Hallo Alfons,

vielen Dank für deine detaillierten Ausführungen.
Ich muss zum Glück nie viel auspumpen, da ich auch aktuell immer mal wieder am Teich arbeite, wenn es das Wetter zulässt. Der Winter bei uns ist nicht so wild. Lediglich im Dezember hatten wir ein paar Tage am Stück Frost. Ich kann bisher an den Stufen keinen Unterschied zum Herbst erkennen, obwohl ich durchaus damit gerechnet habe. Während man sich im Garten ja die Frostgare zu Nutze macht, kann man sie beim Teichbau schließlich gar nicht gebrauchen.
Ich bereite jetzt gerade alles für den Wall vor und werde Steine setzen, die mein Bruder auftun konnte. Ihr habt mich überzeugt! Danach werde auch ich alles nochmal abschließend formen und bin gespannt, wie wir voran kommen.

Gruß, Nadine

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05 Feb. 2023 19:21 #34779 von Alfons-Teich
Hallo Nadine,

anbei noch ein Foto, wie ich das Ufer gebaut habe.
Ich habe erst die in unserem Garten recht dicke Humusschicht abgegraben, dann Schotter eingefüllt. Jeden vierten Pflasterstein habe ich mit dem Laser nivelliert und in Magerbeton gesetzt. Am nächsten Tag habe ich die Steine dazwischen gesetzt. Das ging mit Wasserwaage zwischen den nivellierten Steinen erheblich schneller. Erst später habe ich die Teichseite ausgegraben und fein modelliert.

Gruß
Alfons
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05 Feb. 2023 19:14 #34778 von Alfons-Teich
Hallo Nadin,

wenn man nicht in Hanglage baut, will man meist mit dem Wasser auf etwa gleiche Höhe wie der umliegende Garten. Da die oberste Erdschicht recht locker und außerdem im Regelfall sehr humos ist, muss der Uferrand mit stabilem Material modelliert werden.
Beton kann man "erdfeucht" mischen oder gemischt bekommen. Dann bleibt er auch als Berg liegen und läuft nicht breit. Viel steiler als 30° wird das aber nicht. Gerade auf der Gartenseite möchte man mit dem Bewuchs doch möglichst nah dran, insofern ist das keine gute Lösung. Bewährt haben sich einfache rechteckige Betonpflastersteine. Ich habe das Glück, in der Nähe einen Baustoffhändler zu haben, der sich auf den Handel von 2.Wahl spezialisiert hat. Da gab es die Steine für 6 EUR/m². Noch günstiger, nämlich meist umsonst gibt es gebrauchte Steine bei Kleinanzeigenportalen oder bei einem Tiefbauunternehmen. Wenn Leitungen verbudelt werden, wird das Pflaster oft entsorgt, weil das Putzen, Aufstapeln, Lagern teurer wäre, als neues Pflaster zu kaufen und zu verlegen.

Auf eine Überraschung möchte ich Dich noch vorbereiten. Wenn Du im Frühjahr die Folie auspumpst und wegnimmst, werden vermutlich die bereits modellierten Hänge ziemlich bröselig sein. Der Frost hilft beim Graben des Teiches, er zerstört aber auch fertig Modelliertes. Notfalls muss man das mit einer dünnen Mörtelschicht stabilisieren. Sofern der Platz da ist, wird nachgearbeitet und der Teich etwas größer.

Viel Erfolg bei der Fertigstellung des Teiches. Es wird sich lohnen!

Gruß
Alfons

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27 Jan. 2023 15:37 - 27 Jan. 2023 15:38 #34771 von Villa Schmetterling
@Lohschneider

Daran ist bei uns leider gar nicht zu denken. Wie bereits oben geschrieben haben wir Sandboden, der mich beim Graben schon viele Nerven gekostet hat.
Das Loch ist zwar schnell gegraben, aber Sand ist so unberechenbar beim Modellieren! Von knüppelhart und mit Rostadern durchzogen bis zu rieseligem Heidesand.

Mit jedem Spatenstich erlebt man was neues. Und manchmal steht man plötzlich vor den "Kreidefelsen von Müden", wie ich dann scherzhaft zu sagen pflege. Mit Humor wird's leichter.

Bei Lehmboden hätte ich mit Sicherheit nicht von Hand gebuddelt, aber es ist natürlich beim Uferwall dann doch von Vorteil so festen Boden zu haben. Unseren Sandboden würde ich da ohne großen Aufwand niemals so verdichtet bekommen.

Gruß, Nadine
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Letzte Änderung: 27 Jan. 2023 15:38 von Villa Schmetterling.
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27 Jan. 2023 10:14 #34770 von Lohschneider
Ich kann dazu nur sagen: Wir haben einen Lehmboden und haben den Uferwall zu großen Teilen überhaupt nicht betoniert oder mit Steinen versehen, sondern den Lehmboden nur so abgetragen, wie es höhenmäßig sein musste. An einer Seite waren wir etwas zu tief, daher haben wir da alte H-Steine mit Magerbeton als Erhöhung gesetzt. Wir haben aber auch an vielen Stellen keinen Ufergraben, sondern eben den Uferwall breiter, etwas auslaufend, dann das Uferband. Also wenn der Uferbereich von Anfang an sauber ausnivelliert wurde, dann braucht man da nicht unbedingt Beton/Steine.

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27 Jan. 2023 09:16 #34769 von Villa Schmetterling
Auch vielen Dank für diese Rückmeldung!
Das ist schon eine interessante Sichtweise, dass es tatsächlich schwerer zu modellieren ist. Ich weiß eine Menge über Holz, aber Maurerarbeiten sind mir bisher fremd, daher kann ich mich schnell vertun.
Inzwischen hat sich evtl. eine Möglichkeit aufgetan, an Steine zu kommen, aber da es nicht klar ist, ob es genug wären, würde ich mich über weitere Erfahrungswerte mit einem betonierten Wall ohne Steine freuen.

@TiniBini: Die Steinplatten zum Schluss sind vermutlich dafür, dass man den Uferwall begehen kann, ohne auf Pflanzen treten zu müssen?

Schönes Wochenende!

Nadine

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