Tiefbau in der Wetterau

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14 Juni 2021 07:47 #32143 von _mark_
Hallo
danke Alfons für Deine Einschäztung. Diese deckt sich mit der Meinung des Teichberaters, er hatte mir auch dringend zu einer Absaugs Möglichkeit unter der Folie geraten. Mein Schwiegervater hatte mir auch erzählt, daß es in dem hinteren Gebäude (war mal der Kuhstall) nach Regengüssen auch immer zu Wassereibruch durch die Wand kam. Er hatte dann aufgegraben und Drainage verlegt. Die Teichgrube liegt leider vor der Drainage, daher habe ich die Extra Arbeit auf mich genommen, war nicht so schlim wie befürchtet. Außerdem habe ich jetzt schon die 2. Geschichte von Projekten gehört bei denen die Teichschale aufgeschwommen ist...eine sogar komplett betoniert :ohmy:

Bei schönstem Wetter dann die Wände nochmal aufgehübscht und mit Wasser immer bischen feucht gehalten...zu trocken ist auch Mist :lol:
Boden und Terassen nochmal ausgeglichen und abgesandet.
Nochmal alles mit dünnen Schuhsohlen abgelaufen und die Sicherungsfolie eingelegt.
Zu guter Letzt noch das Vlies verlegt. ist ja in den Ecken ganz schön störrisch.
Ich werde das nochmal schön nass machen, denke dann legt es sich noch ein bischen besser, Stöße will ich noch verschweißen.
Bei der Technik weiche ich vom System etwas ab. Sedimentfalle baue ich zwar ein, aber keine ZST Kiste. Da ich nur zwei Saugstellen habe gehe ich jeweils mit einer Durchführungen in den Filtergraben und baue da zwei 75 Zugschieber ein....oder lieber doch 100?
Ich hätte gerne einen Einbauskimmer, den könnte ich sogar direkt im Dammdurchbruch verschwinden lassen. Die Schwimmskimmer sind ...irgendwie so....
Wie habt Ihr die weitere Vorgehensweise gelöst? Optimal wäre doch die Teichfolie einzubringen und dann zu fluten, damit sich alles setzen kann, dann wieder abpumpen und vermörteln? Dazu müßte ich aber die geschätzen 50 Kubikmeter Wasser irgendwo zwischenlagern :blink:
Ich habe die Premium plus bestellt, die sollte eigentlich örtliche setztungen mitmachen...
Gruß
Mark
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31 Mai 2021 09:45 #32057 von Alfons-Teich
Hallo Mark,

mit den Wassermengen hast Du ja wirklich Pech. Aber Du nimmst den Mehraufwand mit Humor. Gut so !
Für Teichbauer mit sehr hohem Grundwasserstand wird ein Pumpensumpf unter der Folie empfohlen, den man mit einer selbstansaugenden Pumpe leer hält, solange der Mörtel noch nicht abgebunden hat und der Teich nicht befüllt werden kann.
Da es bei Dir wohl nur oberflächennah abfließendes Schichtenwasser bei stärkeren Regenmengen ist, kommst Du um diesen Aufwand hoffentlich herum.
Kritisch ist die Phase Verbundmatte kleben, Vermörteln und Abbinden des Mörtels. Nach 24 h sollten keine Zement- oder Sandpartikel mehr ausgespült werden, so dass man zur Not bereits füllen kann. Die Brühe wird dann aber sehr alkalisch und als Erstfüllung nicht brauchbar sein. Wenn man dann abpumpt, muss man sicher sein, dass nicht von unten Wasser drückt.
Folie, Verbundmatte und Mörtel werden im Verbund kaum eine höhere Dichte haben als Wasser. Das heißt, 6 cm Wasserstand unter der Folie werden die 4 cm-Mörtelschicht bereits in die Schwebe bringen. Insofern wäre der Pumpensumpf mit eingegrabenem Saugschlauch eine Versicherung, und wenn es nur zur Peilung ist.
Zur Beruhigung: Wenn das Wasser unter der Folie nur auftritt, wenn es stark regnet, dann hast Du auch genug Wasser über der Folie zum Beschweren.

Viel Erfolg und trockenes Wetter zum Weiterbauen !
Alfons
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31 Mai 2021 09:12 #32056 von _mark_
Hallo
ab Freitag war ja endlich anderes Wetter gemeldet und ich habe das Wasser abgepumpt. Dummerweise hatte ich die Pumpe nicht mehr in der Grube stehen. Bin also hinabgestiegen. Die Sicherungsfolie sah so aus als läge sie auf dem Teichboden, tat sie aber nicht, da unter der Folie auch ca ein halber Meter Waser stand.
Das in den Büchern so oft beschriebene "Ich war heute zum ersten Mal drinn" Erlebnis hatte ich mir anders vorgestellt :laugh:



Bachlauf funktionierte nach dem Abpumpen des Wassers noch bis Sonntag Abend.


Spaß, da soll ja die Verrohrung später richtung Filtergraben rein.Der Boden im ganzen Umfeld war vom vielen Regen der letzten Wochen so durchtränkt.
Im Hintergrund sieht man auch wie das herausbröselt an den Stellen wo das Wasser reinläuft. Bin aber jetzt guter Dinge.
Wahrscheinlich muß ich dann nur schnell sein, wenn ich das Fließ verlege. Also schnell die Folie drauf und vermörteln, bevor die nächste Regenperiode kommt und mir wieder Wasser unter die Teichfolie dringt, dann hätte ich ein echtes Problem. Der Mörtel sollte doch genug Gegendruck erzeugen? Wasser kann ich ja nicht gleich einfüllen, wie lange sollte man da nach dem vermörteln warten?
Gruß
Mark
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22 Mai 2021 17:55 #31994 von Alfons-Teich
Hallo Mark,

das Wetter macht momentan niemandem Freude. Die Teichbauer kämpfen im Schlamm, die Teichbesitzer warten, dass die Pflanzen ordentlich austreiben und darauf, entspannt baden zu können (Die Harten schwimmen natürlich bei jedem Wetter und jeder Temperatur). Heute hat es wieder so viele Blätter und anderes in den Teich geweht, dass der Skimmer übervoll war.
Dein erstes Foto ist ein schönes Lehrbeispiel, wie gnadenlos der Wasserdruck die (Bau-)Folie nach außen drückt und wo es dadurch spannt. Man sollte das gut studieren und sich dann bei der Folienverlegung daran erinnern.

Weiterhin viel Erfolg !
Alfons

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21 Mai 2021 13:01 #31990 von _mark_
Hallo zusammen,
leider macht das Wetter dieses Jahr nicht daß was ich will. Gesten mal den fast vollen Teich leergepumpt :)
Leider war mein Problem mit dem Wasser aus der Grubenwand noch da und es sah unter der Sicherungsfolie nicht wirklich besser aus
Habe dann noch ein Bischen mit dem Matsch das Fundament bischen verschmiert, dann hatte ich keine Lust mehr.

Heute habe ich mal die Folie weggemacht, damit Wind und Sonne die Sache wieder etwas abtrocknen.
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03 Mai 2021 08:45 #31741 von _mark_
Hallo
am Wochenende habe ich ringsrum erstmal die Wasserspiegelhöhe so auf +-2cm hergestellt, die Uferterrasse ein bischen ausgeformt und den Zerbröselten Hangbereich ein bischen gerichtet.
Links siht man eines von 4 Fundamenten, die das Holzdeck tragen sollen. Zwei habe ich im entsprechenden Abstand eingegraben, das dritte steht jetzt da an der Kante und wird noch mit Beton vergossen. Den Anschluß an den Erdhang will ich auch mit Mörtel machen, soll ja zum Schluß eine bündige Fläche sein. Das Loch für das vierte Fundament muß ich noch buddeln. Die Fundamente hatte ich damals für das Spielhaus der Kinder gegossen, die kann ich hierbei jetzt prima recyceln. Bischen Schotter drunter und grob auf Höhe. Den Rest gleiche ich dann mit der Unterkonstruktion aus, die ich aus Stahl zusammenschweiße und verzinken lasse. Das ganze Deck soll dann mit einer Ecke übers Wasser reichen.
Der Hang hatte mir nen Schreck eingejagt:
Dachte erst es wäre Grundwasser. Ich hatte aber zuvor die Grube ausgepumpt und das Wasser sickerte, offenbar durch ein Wurmloch, wieder in den Teich. War aber zum Glück nicht so viel.
Ich hatte auf den Einwand hin echt überlegt ob ich eine weitere Bucht mit Sicherheitsstufe einbaue. Die Geschäftsleitung meinte aber es wäre genug Wasserfläche, irgendwo muß ja auch noch was für die Bäume versickern können, Der Teich versiegelt schon genug Fläche ;) .
Aber so langsam nimmt es Formen an.
Viele Grüße
Mark

Dr
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